Votivbild von Dominikus Zimmermann
Dominikus Zimmermann,
der Baumeister der Wieskirche,
hat als Dank für die gelungene
Vollendung des  Baus ein Bild gestiftet.
Hier kniet er nieder mit gefalteten
Händen vor dem Bildnis des
Gegeißelten Heilands.

Die Wieskirche lädt - wie jedes andere Gotteshaus auch - in besonderer Weise ein, sich Gott zuzuwenden:


Vor ihm zu schweigen,
mit ihm zu sprechen,
ihm etwas anzuvertrauen,
ihm zu danken,
ihn zu bitten,
vor ihm zu klagen.


Seit Jahrhunderten kommen die Menschen hierher zum Gegeißelten Heiland, lassen ihren Alltag hinter sich. Jemand sagte einmal: "Ich bin eigentlich kein  gläubiger Mensch, ich kam mit einer großen Not hierher. Dann sah ich das Gnadenbild im Altar und spürte in meiner Seele: Da ist jemand, der mich versteht.

Wir hoffen, liebe Besucherin, lieber Besucher der Homepage der Wieskirche, dass Sie auf dieser Seite auch etwas finden, was Sie berührt, vielleicht einlädt, einen Moment nachzudenken. Dann geht ein Wunsch in Erfüllung, den wir für jeden haben, der unser Gottehaus besucht: Er möge bereichert nach Hause zurückkehren.

Gott, machmal möchte ich mit dir sprechen, finde aber keine Worte, dann kann ich vor dir still sein oder alles, was in mir ist, in das Gebet legen, was Jesus, dein Sohn, uns gegeben hat, als seine Jünger ihn gefragt haben, wie sie beten sollen:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute
und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern
und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit. Amen.

 

Gegeißelter Heiland

Seine Hand ausgestreckt seit zweitausend Jahren um die Menschen
zu segnen, zu trösten, zu heilen, zu führen.
Ich brauche sie nur zu ergreifen, mich ihr anzuvertrauen,
und inneres Weggeleit wird mir geschenkt durch alle Höhen und Tiefen des Lebens.

DANK

Gott, es ist gut, immer wieder still zu werden und dir zu danken, für all das Gute, das ich erfahre und dich um die Kraft zu bitten, mit allem Bösen und Ungutem, was wir erleben, fertig zu werden.
Du wohnst in unzugänglichem Licht, keines Menschen Auge hat dich je gesehen. Und dennoch glaube ich, dass du ein Gott der Menschen bist, einfach und alltäglich - und mit einem Platz auch in meinem Leben.

Gott, Du bist der Vater, die Mutter aller Menschen. Du bist mir nahe, auch im Herzen des anderen, in der Liebe, die wir Menschen einander schenken - du hast uns füreinander geschaffen. Die Liebe zwischen Mann und Frau ist dein Geschenk. Von dir kommt die Sorge der Eltern - die Anhänglichkeit der Kinder - das Verlangen eines jeden Menschenherzen zu lieben und gut zu sein.
Gott, ich danke dir für alle, die mir helfen und mich trösten, die bei mir bleiben in den Stunden der Not und der Einsamkeit - die mir den Weg durchs Leben zeigen und die mir vergeben, wenn ich gefehlt habe. Ich danke dir auch für das Gute, das ich tun darf, für mein Schaffen und Arbeiten und für das Glück, das wir Menschen einander zu schenken vermögen.

GEWISSHEIT

Gegeißelter Heiland
Gebet auf einer Votivkerze

Ich trage einen Namen, bei dem der Herr mich nennt,
Du rufst mich in der Taufe, damit auch ihr mich kennt,
in christlicher Gemeinde, mich aufnehmt, wie ich bin,
weil Gott mich angenommen, Gott ruft mich selbst hierhin.
So ist es durch die Taufe mit dir und mir geschehn:
Ich kann mit Christus leben und mit ihm auferstehn.

Und weil dich meine Schwäche nicht stört und du mich liebst,
nehm’ ich auch meinen Nächsten so an, wie du ihn gibst.
So trag ich meinen Namen, bei dem du, Herr, mich nennst,
und weiß, dass du mich immer mit meinem Namen kennst.

(Inschrift auf einer Votivtafel)

Gebetsanliegenbuch

Das Gleichnis vom verlorenen Sohn
An einem Beichtstuhl der Wieskirche
finden wir dieses Bild.
Jesus hat den Menschen
vor 2000 Jahren eine Geschichte
erzählt. Der Evangelist Lukas
hat sie für uns aufgeschrieben.

Das Gleichnis vom verlorenen Sohn (Lk 15,11-24)

Ein Vater hatte 2 Söhne. Der jüngere von ihnen sagte zu seinem Vater: Vater, gib mir das Erbteil, das mir zusteht. Da teilte der Vater das Vermögen auf. Nach wenigen Tagen packte der jüngere Sohn alles zusammen und zog in ein fernes Land. Dort führte er ein zügelloses Leben und verschleuderte sein Vermögen. Als er alles durchgebracht hatte, kam eine große Hungersnot über das Land, und es ging ihm sehr schlecht. Da ging er zu einem Bürger des Landes und drängte sich ihm auf; der schickte ihn aufs Feld zum Schweinehüten.Er hätte gern seinen Hunger mit den Futterschoten gestillt, die die Schweine fraßen; aber niemand gab ihm davon
Da ging er in sich und sagte: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben mehr als genug zu essen, und ich komme hier vor Hunger um.Ich will aufbrechen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt.Ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein; mach mich zu einem deiner Tagelöhner. Dann brach er auf und ging zu seinem Vater.

Der Vater sah ihn schon von weitem kommen, und er hatte Mitleid mit ihm.
Er lief dem Sohn entgegen, fiel ihm um den Hals und küßte ihn. (siehe Bild)

Da sagte der Sohn: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt; ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein.Der Vater aber sagte zu seinen Knechten: Holt schnell das beste Gewand, und zieht es ihm an, steckt ihm einen Ring an die Hand, und zieht ihm Schuhe an. Bringt das Mastkalb her, und schlachtet es; wir wollen essen und fröhlich sein. Denn mein Sohn war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden. Und sie begannen, ein fröhliches Fest zu feiern.



Gott begleitet uns unsichtbar in guten und schlechten Zeiten in unserem Leben, er weiss um uns, darum dürfen wir ihm das sagen, was uns auf dem Herzen liegt. Er freut sich mit uns, leidet mit uns, er hat Mitleid mit uns, wie in der Geschichte mit dem verlorenen Sohn.

Sie können hier gerne etwas hineinschreiben. Wir sammeln die Einträge und bringen sie jeweils am Mittwoch in der Wallfahrtsmesse zum Gnadenaltar vor den Wiesheiland. Im Brief des Apostels Paulus an die Römer heißt es "Einer trage des anderen Last" So kann man erfahren, dass man mit dem, was einen bewegt - Bitte, Dank und Sorge - nicht allein ist. Andere nehmen Anteil und vor allem auch Gott ist mit meinem Anliegen vertraut. Persönliche Anfragen und Bitten werden wir auch persönlich beantworten.

Bitte addieren Sie 4 und 7.
Bitte maximal 500 Zeichen eingeben

Kommentar von Elke |

Herr, bitte... was muss ich tun, dass dieser Zustand endlich aufhört? Ich habe letzte Woche schon geschrieben, mein Lebensgefährte ist nach der OP ins künstliche Koma versetzt worden und wird beatmet. Er ist nun den 11. Tag in diesem Zustand. Momentan versuchen die Ärzte zwar dies zurück zu fahren, aber er sieht leidend und wie ein Schwerbehinderter Mensch aus... er reagiert auf Stimmen öffnet die Augen... mehr aber auch nicht. Zudem sind heute die Entzündungsparameter wieder angestiegen. Diesen Zustand wollte er nie. Wie soll ich reagieren? Ich will die Hoffnung einfach nicht aufgeben. Bin aber inzwischen selbst am Ende meiner Kräfte. Bitte gib mir ein Zeichen. Amen

Antwort von BGR Florian Geis

Das Zeichen sind die offenen Hände des Wiesheilandes! Legen Sie alles in SEINE Hände und vertrauen Sie darauf, dass ER es rechtmachen wird! Das ist kein Vertrösten, sondern ein Akt des Glaubens, dass noch einer da ist, der alles in SEINEN Händen hat!

Kommentar von He |

Lieber Gott, ich hatte mit meiner Freundin die letzten Jahre sehr viele​ Probleme wie du weißt. Mittlerweile ist sie eine sehr stolze Mama und ich ein stolzer zieh Papa!!! Lass mich das Baby annehmen wie mein eigenes und uns bitte noch glücklicher zusammen wachsen und noch viel schönes als Familie erleben!

Kommentar von Elke |

Gott gib mir Kraft, ich bin selbst eigentlich am Ende, will es mir aber nicht eingestehen. Mein Lebensgefährte ist im Juni 2016 an Lungenkrebs erkrankt, wir sind bisher durch die Hölle gegangen. Am Dienstag wurde ihm ein 3/4 Lungenflügel entnommen. Er kämpft, scheitert aber immer wieder. Gerade eben haben die Ärzte Flüssigkeit in der Lunge entdeckt. Er ist heute wegen Luftnot zusammen gebrochen. Ich komme sehr schlecht an Ihn heran, er will alles wie immer im Leben selbst durchstehen. Ich merke aber durch seine Anrufe und Kommentare bei Besuchen, dass er mich braucht. Ich selbst funktioniere nur noch. Geschäftlich haben ich dazu noch den größten Stress meiner beruflichen Karriere. Seit 4 Tagen habe ich selbst gesundheitliche Probleme. Gib uns bitte die Kraft, diese schwere Zeit durchzustehen, füreinander da zu sein und unsere Liebe aufrecht zu erhalten. Herr, ich bitte Dich. Meine Besuche in der Wieskirche haben mir immer geholfen. Auch hierfür waren wir im Herbst schon vor Ort. BITTE. Amen

Kommentar von Martha |

Lieber Heiland, ich brauch Deine Hilfe! Bitte befreie mich von Tinnitus und meinen Depressionen.
Ich bitte dich um Heilung in meiner Ehe und Familie.
Ich bitte um Heilung für meinen Sohn in seiner Arbeitsstelle.
Ich bitte um Heilung für meine Mutter.
Ich Bitte und Danke von ganzen Herzen.

In Gottes Namen,Amen

Kommentar von Monika |

Lieber gegeißelter Heiland, Danke, Danke, daß du meiner jüngeren Tochter geholfen hast. Sie bekommt einen Bauplatz. Bitte hilf auch meiner ältensten Tochter, daß sie eine neue Arbeitsstelle bekommt, wo sie sich wieder wohl fühlt und das endlich ein liebevoller Partner in ihr Leben tritt. Danke

Kommentar von veronika |

Lieber gegeisselter heiland, danke für alles. Bitte verzeih mir, dass ich die Fastenzeit nicht einhalten kann. Ich bemühe mich so sehr, aber es klappt an manchen Tage nicht

Kommentar von Gudrun Kohl |

Herr nimm das Dunkel von unseren Familien, tröste und beschütze sie, schicke ihnen Kraft für die eingeschlagenen Wege und nimm Klaus auf in deinem Frieden. Danke

Kommentar von Christina |

Lieber gegeißelter Heiland, bitte beschütze meinen Mann und bewahre ihn vor dem Ausbruch neuer und alter Krankheit, bitte!

Kommentar von veronika |

Lieber gegeisslter Heiland, bitte hilf mir, dass meine Untersuchung gut ausfällt. Danke für alles

Kommentar von Ljiljana |

Lieber gegeißelter Heiland, ich bitte um Unterstützung für unsere Tochter, Nina, dass sie den Mann für`s leben findet. Sie hat letzten Sonntag jemanden kennengelernt. Bitte um Hilfe, dass daraus eine tiefe und innige Beziehung wird, dass sie die Liebe die sie ständig in die Welt sendet- zurück bekommt. Danke. Ljiljana