Der Förderkreis der Wallfahrtskirche Wies

Bild der Wieskirche von Dominikus Zimmermann aus dem Wallfahrtsmuseum

Der Förderkreis der Wallfahrtskirche Wies ist als Vereinigung der Freunde der Wies e.V. im Jahr 1983 gegründet worden und hat sich seither vor allem um den Aufbau und den Betrieb des Wallfahrtsmuseums angenommen. Sie ruft jene Menschen zum Beitritt und Unterstützung ihrer Arbeit auf, die sich der Wieskirche und der Wallfahrt zum Gegeißelten Heiland verbunden fühlen.

Auf den folgenden Seiten können Sie sich über den Förderkreis informieren.

Förderkreis der Wallfahrtskirche
Teilansicht des Museums

Zu den Zielen des Förderkreises gehören insbesondere die Unterstützung der Wallfahrtskuratie bei ihren seelsorglichen und liturgischen Aufgaben, die Sammlung, Pflege und Veröffentlichung von Zeugnissen der Wieswallfahrt, und die Mithilfe bei der Rettung und Pflege anderer Stätten der Verehrung des Wiesheilandes.

Außerdem unterstützt sie die Bruderschaft zum Gegeißelten Heiland. Ein Schwerpunkt ist die Pflege und der weitere Ausbau des Wallfahrtsmuseums. Außerdem setzt sich der Förderkreis auch dafür ein, dass Zeugnisse der Wieswallfahrt, die nach der Säkularisation vielfach verstreut und verschleudert wurden, wieder erworben werden können oder als Stiftung oder Dauerleihgabe in die Wies zurückkehren. Sie braucht für diese Arbeit die Hilfe der vielen Menschen, die in der Wies Freude und Trost gefunden haben und bittet dafür um die Unterstützung durch Spenden und durch den Beitritt als Mitglied (Jahresbeitrag 10 €). Hier können Sie die derzeitige Satzung einsehen. Außerdem wurde ein Flyer erarbeitet, aus welchem nähere Einzelheiten ersichtlich sind.

Die Vorstandschaft
Die neue Vorstandschaft

Bei den Neuwahlen erhielten zweiter Vorsitzender und Schriftführer Thomas Maurer, Peiting, Kassenverwalter Albert Lengger, Schongau, und Beisitzer Michael Lautenbacher, Peiting, das einstimmige Vertrauen der Mitglieder. Wieskurat Bischöflich Geistlicher Rat Florian Geis gehört als Kustos der Wies dem Verein als erster Vorsitzender automatisch an. Ebenso wie Museumskurator Helmut Schmidbauer und Generalvikar Dr. Wolfgang Hacker als Vertreter der Diözese Augsburg.

Das Wallfahrtsmuseum
Hoc loco habitat fortuna, hic quiescit cor (an diesem Ort wohnt das Glück, hier findet das Herz seine Ruhe)

Im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft des Förderkreises werden auf ehrenamtlicher Basis seit 1988 die wertvollen historischen und künstlerischen Zeugnisse von über 250 Jahren Wallfahrt zum Gegeißelten Heiland auf der Wies gesammelt, verwahrt, dokumentiert und in einer ständigen Ausstellung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. In drei Räumen im zweiten Stock des Priesterhauses der Wieskirche werden schriftliche Dokumente wie die originalen Bruderschaftsbücher und Ablassbestätigungen, Devotionalien und originale Votivtafeln  gezeigt - unter anderem auch die Fensterscheibe des Prälatensaales, in welche der Kirchenbauherr Abt Marinus II. Mayr den Satz "Hoc loco habitat fortuna, hic quiescit cor" (an diesem Ort wohnt das Glück, hier findet das Herz seine Ruhe) eingeritzt hat. Es wird geleitet von Herrn Helmut Schmidbauer, Telefon 08861/2772 und ist jeden ersten Freitag im Monat von 15 Uhr bis 17 Uhr zur Besichtigung geöffnet.

Das Zimmermannstüberl im Wallfahrtsmuseum
Blick in das neue "Zimmermannstüberl" im Museum

Am Nachmittag des Kulturerbe-Tages (2. Juni 2019) öffnet das Museum wieder für die Öffentlichkeit. Ab 15.00 Uhr besteht die Möglichkeit, das neu eingerichtete Zimmermann-Stüberl zu besichtigen.

Seit dem Sommer des vergangenen Jahres wurde im Museum renoviert und neu gestaltet. So wurde eine originale Sitzecke mit Herrgottswinkel eingerichtet, die Heizkörper mit Holzgittern verblendet, die nach einem Muster Zimmermanns geschnitten sind, eine digitale Informationseinheit geschaffen, ein Wandbild eingefügt, auf dem in einer historischen Landkarte sämtliche Schaffensorte Zimmermanns gezeigt werden. An den Wänden hängen die wichtigsten Gemälde, teils von Zimmermann selbst, teils aus der Familie. Die Fenster sind mit Bildern verblendet, welche die entscheidenden Personen um die Wieskirche und Wieswallfahrt in Lebensgröße zeigen, die dann quasi mit am Tisch sitzen, hervorragend gestaltet vom Graphiker Werner Böglmüller.

Es gehe darum, so der Vorsitzende des für den Umbau verantwortlichen Förderkreiseses der Wallfahrtskirche Wies e.V., Wiespfarrer Monsignore Fellner, von der bisherigen Museumskultur des simplen Herzeigens wegzukommen. Vielmehr solle hier versucht werden, über ein Arrangement die Zeit, das Wirken und die Person Zimmermanns erlebbar zu machen und dadurch dem Geist der Wallfahrt näher zu kommen. Dabei werden auch neue, digitale Formen der Vermittlung eingesetzt.

Datenschutz

Aufgrund der Regeln im Datenschutz ist es notwendig, auch im Rahmen des Vereins „Förderkreis der Wallfahrtskirche Wies e.V.“ Stellung dazu zu nehmen. Der Verein versichert allen Mitgliedern und allen an einer Aufnahme in den Verein interessierten Menschen einen gewissenhaften und sorgsamen Umgang mit personenbezogenen Daten. Die Daten werden streng nach dem neuen „Kirchlichen Datenschutzgesetz“ bzw. der neu in Kraft getretenen Datenschutz-Grundverordnung nur für Aufgaben, die sich aus der Mitgliedschaft in dem Verein ergeben, erhoben, gespeichert und verarbeitet. Eine Weitergabe der Daten an Dritte oder Einsicht von Dritten in diese Daten findet nicht statt. Für Fragen zum neuen Datenschutzrecht steht die Wallfahrtskuratie gerne zur Verfügung (Wies 12, 86989 Steingaden, Tel. 08862/932930).